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Brueckenbauer 42
17. Oktober 2000

Jedes Jahr zur selben Zeit an einem Montagmorgen erscheint ein Mann in den mittelalterlichen Gässchen der Thuner Altstadt. Mit seiner eisernen Maske mit Hörnern und dem bart aus Ziegenfell sieht er aus wie der Teufel höchstpersönlich. Die Thuner Kinder nennen ihn «Fulehung» — und jagen ihn mit lautem Geschrei durch die Gassen.
Auch die beiden Zeichner Sandro Fiscalini und Reto Steiner kennen die Sage vom Fulehung aus ihrer Kindheit, und zwanzig Jahre nachdem sie noch selber durch die Gassen gerannt sind, beschlossen die beiden, der wahren Geschichte des Schrecklichen mit der Maske auf den Grund zu gehen. Doch es gibt keine wahre Geschichte, nur Legenden. Nach der bekanntesten gehörte die Maske dem Hofnarren des Burgunderführers Karls des Kühnen, der nach der Niederlage in der Schlacht bei Murten nach Thun verschleppt wurde. Aber während Karl der Kühne im wahren Leben im letzten Burgunderkrieg in Frankreich gefallen ist, überlebt er im Comic die Schlacht und bringt als maskierter Anführer eines Geisterheers Unheil und Tod über die Stadt Thun. Bis die Kinder das Berneroberländer Städtchen vor dem endgültigen Untergang bewahren...
Steiner und Fiscalini haben zusammen mit dem Texter Guido Egli aus Historie, Mythologie und Fantasie eine eigene Sage geschaffen — in Comicform.

 

 

 

 
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